Freitag, 11. September 2015

Wer darf bleiben...,


Wer darf überhaupt in Deutschland bleiben?

behaupten immer wieder, es gebe eine ungesteuerte Zuwanderung nach Deutschland, jeder könne es sich hier auf Kosten des Sozialstaates bequem machen. Das ist falsch. Es gibt insgesamt mehr als hundert Gründe, sich in Deutschland rechtmäßig aufzuhalten, zum Beispiel zum Studium. Grob aber dürfen folgende Gruppen in Deutschland unter bestimmten Bedingungen zumindest zeitweise bleiben:
  1. Europäer. Sie dürfen nach den EU-Freizügigkeitsregeln nach Deutschland kommen, sie dürfen hier arbeiten oder Arbeit suchen. Europäische Zuwanderer, die meisten aus Polen und Rumänien, machten zum Beispiel im Jahr 2013 rund 60 Prozent der Menschen aus, die nach Deutschland kamen.
  2. Flüchtlinge. Menschen, die vor Verfolgung oder anderer Gefahr für ihr Leben oder ihre Freiheit fliehen, bekommen in Deutschland unter bestimmten Bedingungen Asyl oder Schutz als Flüchtling. Armut ist dabei kein Grund, um als Asylberechtigter oder Flüchtling anerkannt zu werden.
  3. Ausländische Ehepartner oder Kinder von Deutschen oder Ausländern, die bereits in Deutschland leben.
  4. Qualifizierte aus Drittstaaten (also nicht EU-Ländern), die mit bestimmten Abschlüssen und unter bestimmten Bedingungen in Deutschland arbeiten dürfen. Auch zum Studium oder zur Ausbildung können Ausländer nach Deutschland kommen.
  5. Spätaussiedler aus Mittel- und Osteuropa - seit 1950 sind so 4,5 Millionen Menschen nach Deutschland eingewandert. Seit dem Höhepunkt der Zuwanderung 1990 sanken die Zahlen aber stetig – im Jahr 2013 kamen nur knapp 2500 Spätaussiedler.

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